Die richtige Auswahl der Technik am Teich ist von großer Bedeutung
Je nach Größe, Umfang und Typ von Ihrem geplanten Gartenteich, sind Sie auf mehr oder weniger Technik am Teich angewiesen. Folgen Sie bitte nicht dem Irrglauben, dass sich Ihr Teich vollkommen automatisch regulieren kann. Solche Gartenteiche werden in der Regel nach einigen Jahren zu echten Schlammlöchern. Ihr Gartenteich ist und bleibt ein künstlich geschaffenes Kleingewässer. Die richtige Technik am Teich ist für Sie, Ihren Gartenteich und alle Bewohner im Wasser von unschätzbarem Wert.
Besonders wichtig ist die möglichst komplette Entfernung von groben Verunreinigungen. Hat sich der Schmutz zersetzt, wird das Wasser belastet!
Grobe und feine Verunreinigungen auf der Wasseroberfläche werden sehr gut von einem Skimmer ( Oberflächenabsauger )
erfasst. Laub, Blüten und Pollen werden permanent von der Wasseroberfläche abgesaugt, bevor diese zum Grund absinken.
Bodenabläufe werden am Boden vom Teich eingebaut und führen abgesunkenen Schmutz per Gravitation zum Teichfilter ab. Bei größeren Teichen ist die Montage von mehreren Bodenabläufen sinnvoll. Je Bodenablauf / Oberflächenabsauger können Sie mit einer maximalen realistischen Fördermenge ( in Fachkreisen „Flow“ genannt ) von 10m³, also 10000 Liter pro Stunde, in Abhängigkeit zur Rückförderpumpe rechnen. Die genannten Durchflussmengen gelten allerdings nur für einen Rohrdurchmesser von 110mm.
Skimmer und Bodenablauf bilden zusammen eine ausgezeichnete Einheit, welche mittels Verrohrung idealerweise an einen Inazuma-Trommelfilter oder an einen Masterpiece aus dem Hause WAS angeschlossen werden. Trommelfilter trennen das Teichwasser von Verunreinigungen bis zu einer Größe von 0,06mm ( vergleichbar mit der Breite menschlicher Haare ) und befördern diese via Schmutzrinne aus dem Wasserkreislauf.
Alternativ zu einem Trommelfilter könnte der Grobschmutz auch einen Spaltsiebfilter oder einen Endlosbandfilter
passieren. Der Nachteil von Spaltsiebfiltern ist allerdings die tägliche Reinigung des Siebes und, dass größere Schmutzpartikel die biologische Filterungsstufe erreichen. Endlosbandfilter trennen deutlich besser das Wasser vom Schmutz.
Nachdem das Wasser von allen gröberen Verunreinigungen befreit ist, folgt in der Regel die biologische Filterstufe. Als besonders effektiv haben sich sogenannte Moving bed Module erwiesen.
In diesen Modulen werden die Hel-X oder Planet Bio Filtermedien ( sehr leichte Kunststoffkörper mit extrem großer Besiedlungsfläche für Bakterien ) permanent bewegt, wodurch keine sauerstoffarmen Zonen entstehen können. Für optimale Ergebnisse der Sauerstoffsättigung in den Moving bed Modulen, werden Membranpumpen an die Belüfterplatte mittels Luftschlauch angeschlossen. Die zusätzliche Belüftung empfiehlt sich, denn die Bakterien in den Moving Bed Modulen verbrauchen bei Ihrer Arbeit große Mengen Sauerstoff.
Das Teichwasser ist nun soweit gereinigt dass die letzte Kammer im Filter folgt, die Pumpenkammer
Hier befindet sich einzig die Förderpumpe, welche das Teichwasser zurück in den Gartenteich befördert. Der Kreislauf ist geschlossen. Wie bereits anfangs erwähnt, hängt die Filterleistung bzw. der Flow in Gravitationsfilteranlagen unmittelbar von der Pumpe ab.
Selbstverständlich kann die Filteranlage durch Tauch-UVC Geräte im Trommelfilter oder phosphatbindende Zusätze ergänzt werden. Eventuelle Probleme mit unerwünschtem Algenwachstum gehören somit schnell der Vergangenheit an.
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